Müggelheimer Bote
18. Jahrgang, Ausgabe 9/2011
September 2011
Müggelheimer Bote

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Premiere des Berlin Triathlon XL
Sophie, vom Kanukind zur Weltmeisterin
Direktkandidaten auf dem Prüfstand
Senioren auf den Spuren der Einwanderer
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Geschichten aus dem Müggelwald

Fritzi ist im Müggelwald angekommen

von Ingrid Zweiniger

"Hurra, hurra, Fritzi ist bei mir im Müggelwald angekommen." Trabbi rannte durch den Wald zur Tierwiese, um den Tieren des Müggelwaldes diese wunderbare Nachricht zu bringen. Als er auf der Wiese ankam, war keiner da. "Hallo, hallo, wo seid ihr denn alle?", rief Trabbi, "ich möchte euch etwas sehr Schönes sagen. Hallo, hallo, kommt doch bitte alle mal auf die Weise." Aber kein Tier kam.

"Na, dann muss ich heute Abend nochmal herkommen." Und genau so machte es Trabbi. Und Trabbi hatte Glück. Es waren viele Tiere gekommen, denn es hatte sich herumgesprochen, dass Fritzi im Müggelwald angekommen war. Die Tiere waren neugierig, denn ein neuer Müggelwald-Bewohner wurde immer ganz lieb von den Tieren begrüßt, er sollte sich nämlich wohlfühlen in dem schönen Müggelwald.

"Prima, dass ihr alle da seid. Es wird bestimmt ein lustiger Abend, denn ich habe euch viel zu erzählen."

"Fang an, Trabbi", riefen die Tiere, "denn wir sind neugierig auf das neue Tier."

"So, jetzt geht es los. Setzt euch gemütlich hin, aber schlaft nicht ein, falls es mal langweilig wird. Also, eines Nachts hatte ich einen Traum. Vor meiner Schlafdecke liegt ein kleines Tier und kuschelt sich an mich. Das gefiel mir. Ich fühlte mich glücklich. Wir kuschelten und spielten und dann wachte ich auf. Das kleine Tier war weg. Ich war traurig, als ich merkte, das alles nur ein Traum war. Ich dachte darüber nach und hatte die Idee mit meinem Frauchen zu sprechen. Frauchen überlegte ein paar Tage und dann versprach sie mir, dass ich mein kleines Kuscheltier bekomme.

Eines Tages machten sich Herrchen und Frauchen auf den Weg. Als sie am Abend wieder nach Hause kamen, holten sie einen großen Korb aus dem Auto. Und nun ratet mal, was in diesem Korb saß? Es war Fritzi."

"Das ist ja prima", riefen die Tiere, "nun ist Fritzi endlich im Müggelwald angekommen. Er hatte es sich immer schon gewünscht. Aber was ist nun mit Susi?"

Trabbi sah die Tiere an. Irgendetwas verstand er nicht. "Ich glaube, ihr bringt was durcheinander. Ich spreche von meiner Fritzi und nicht von Fritzi aus Seeburg."

Jetzt waren die Tiere erstaunt. "Trabbi, sagst du uns jetzt bitte, was für ein Tier deine Fritzi ist?"

"Meine Fritzi ist ein kleiner Kater aus Eichwalde und nicht der kleine Hund Fritzi aus Seeburg. Alles klar jetzt?"

Ja, jetzt war alles klar. Die Tiere hatten es verstanden. Ein neues Kätzchen war bei Trabbi angekommen. Aber für die Tiere war das Treffen auf der Wiese noch nicht beendet. "Trabbi, wir sind neugierig. Jetzt wollen wir auch wissen, was du schon alles mit deinem Miezekätzchen erlebt hast. Und warum du dich gerade über ein Kätzchen so freust. Ein Vogel wäre doch auch gut gewesen, oder?"

"Hahaha, ich und ein Vogel, wie soll denn das gehen? Ich kann nicht fliegen und damit ich mit dem Vogel spielen kann, müsste ich fliegen können. Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wie ich großes Vieh über den Müggelwald düse? Aber nun zu meiner Fritzi. Ihr wisst doch, Hund und Katze können ein gutes Team sein. Und wir beide sind es. Ich habe im Moment viel zu tun, denn mein Babykätzchen muss noch viel lernen. Ich bin nämlich Fritzis Katzenmama. Ich habe ihr schon beigebracht, wie sie sich im Garten bewegen muss. Sie darf keine Vögel fangen, keine Schmetterlinge fressen und sie darf auch nicht auf die Straße laufen. Sie muss ja erst mal lernen, dass ein Auto für ein Kätzchen gefährlich ist. Aber ich schaffe das schon alles. Jedenfalls macht es mir Spaß. So, ich bin fertig, meine lieben Tierfreunde. Bis bald, ihr hört wieder von mir."

"Tschüss Trabbi und grüße Fritzi von uns", riefen die Tiere und verschwanden im Müggelwald.