Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 06/2007
Juni 2007
Müggelheimer Bote

AKTUELL: Fußballturnier zum Angerfest - Wanderpokal vergeben
Inhalt
Park-Chaos am S-Bahnhof Hirschgarten
Besuch aus Wien
Müggelheim feiert weiter durch den Sommer!
Fischer's Fritze fischt frische Fische
Älter werden - am liebsten zu Hause
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Älter werden - am liebsten zu Hause

Von Christian Zwingenberger

Es ist eine Tatsache, dass der Anteil der älteren Mitbürger schnell zunimmt. Im Jahr 2030 werden es 19 Millionen Bürger sein, die älter als 60 Jahre sind. Das birgt viele Probleme und bringt notwendige Veränderungen mit sich. So auch für die Eigenheimbesitzer.

Dabei geht es weniger um die Sicherung des Lebensunterhaltes als um die Angst vor dem Nachlassen der körperlichen und geistigen Kräfte, vor der Isolation, vor Krankheiten. Auch im Alter möglichst unabhängig von fremder Hilfe zu bleiben, ist der am meisten geäußerte Wunsch.

Sehen wir doch mal den Tatsachen ganz nüchtern ins Gesicht.

Fit zu bleiben, möglichst bis ins hohe Alter, ist der Wunsch vieler Menschen. Viele haben ein Rezept gefunden diesen Vorsatz zu erreichen, viele aber auch nicht. Das hängt mit Ehrgeiz, Disziplin und eisernem Willen zusammen.

Doch irgendwann fängt es an zu bröckeln, ganz allmählich. Anfangs steckt man das locker weg, dann fallen die allgemeinen täglichen Tätigkeiten schwerer, ganz zu schweigen von handwerklichen Arbeiten. Schließlich ist Kraft nicht mehr da etwas zu schaffen, das den wohlverdienten Lebensabend angenehmer machen könnte. Diese Erfahrung kommt nicht von mir, sondern von meinem bald 94-jährigem Vater. Und er hat Recht!

In meiner 40-jährigen Berufserfahrung als Bauingenieur habe ich schon viele schöne Häuser geplant und realisiert. Leider ist bei der Planung der Gedanke an ein altersgerechtes Wohnen etwas stiefmütterlich behandelt worden, muss ich heute eingestehen.

Die Zeit ist längst vorbei, wo es selbstverständlich war, dass die Alten ins Altersheim gehen. Die passive Rolle der Alten aus der jüngsten Vergangenheit hat sich vehement geändert. Heute kann man sich bis ins hohe Alter hinein am gesellschaftlichen Leben beteiligen. Das ist natürlich auch abhängig von den unterschiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen. Aber wer dazu in der Lage ist, sucht sich auch im Alter die auf ihn zugeschnittene Lebensform, die es ermöglicht, am gesellschaftlichen Austausch teilzuhaben.

Ein Bestandteil dieser Lebensform ist das altersgerechte Wohnen.

Was verbirgt sich dahinter?

Die Frage möchte ich anhand einiger Beispiele beantworten.

Der Weg vom Gartentor bis zur Hauseingangstür sollte benutzungssicher sein. Ein ebener und rutschsicherer Gehwegbelag und eine indirekte Beleuchtung des Weges und der Außentreppen bringen Erleichterung.

Die zu steile Innentreppe, dass kleine und enge Badezimmer, die Lichtverhältnisse, die Benutzbarkeit der Terrasse und auch die Kommunikationsmöglichkeiten nach außen im Falle einer (gesundheitlichen) Notlage sind Dinge über die man nachdenken muss. Kurze und behinderungsfreie Wege (auch für Rollstuhl oder Rollator geeignet) in die einzelnen Räume sind genauso erforderlich wie die Ausführung der Wandoberflächen, Fußböden und Wohnungstüren. So kann man auch im Alter in Würde und sicher leben.

Wer Fragen zu diesem Thema hat, kann gerne anrufen unter 659 88 08.