Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 4/2006
April 2006
Müggelheimer Bote

Inhalt
Schönefeld: Genehmigt - aber mit Nachtflugverbot!
Fußgängersteg über die Müggelspree geplant
Der Traum vom Nordkap
Paul braucht Hilfe
Soll die Schule später anfangen?
Der Bote wünscht "Frohe Ostern"!
Aus dem Kritischen Salon Berlin-Müggelheim
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Bote
 

Das Team des Müggelheimer Boten wünscht allen ein wunderschönes Osterfest. Genießen Sie die herrlichen Frühlingstage und lassen Sie sich von den Düften und der Farbexplosion der Natur inspirieren.


Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas’!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!
(Volksgut)


Ostern - ein historischer Überblick

Ostern leitet sich von dem Begriff „Ostara“ (Osten), „Eostre“ oder „Eoastrae“ ab, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit, der Braut des jungen Maigrafen (Freyr - Freyja).

Zum Fest der Göttin Ostara wurden die frische, grünende Erde und die Liebe (Morgenröte) gefeiert. Die Tage sind inzwischen wieder länger als die Nächte und der Frühling hat sich gegenüber dem Winter durchgesetzt.

Zu Ostara wurde auch der Schwerttanz getanzt der den Kampf des Sonnengottes mit den Wintermächten und deren Niederlage versinnbildlichen sollte.

Zu Ostarun (althochdeutsch Ostern) wurden wahrscheinlich als Opferbrauch Eier vergraben, Eier verschenkt und gegessen.

Das heidnische Fest der Ostera wurde wie andere germanische Festtage mit christlichem Gewand ummantelt, um das Heidentum in den Köpfen der Menschen in Vergessenheit geraten zu lassen.

In den romanischen Sprachgebieten lässt sich die Verbindung zum Passahfest in dem Wort für das Osterfest finden (französisch: paques).

Ostern ist das theologisch bedeutendste Fest der Christenheit. Es erinnert an die Auferstehung Jesu.

In der christlichen Lehre kommt die Ableitung Ostern von Osten. Die Blicke der Frauen, die zuerst am leeren Grab Jesu standen richteten sich nach Osten zum Sonnenaufgang/Morgenröte (lat. aurora), denn sie glaubten Jesu kommt von dort auf die Erde zurück.

Deswegen sind die Kirchen nach Osten ausgerichtet erbaut worden.

Nach der christlichen Forschung leitet sich Ostern auch evtl. von der christlichen Bezeichnung für die Osterwoche „in albis“ ab, die man fälschlicherweise als Plural von „alba“ (= Morgenröte) verstand und mit dem althochdeutschen „eostarun“ wiedergab.


Osterhasen aus Hefeteig

Zutaten:
125 ml Milch
1 Würfel frische Hefe
125 g Zucker
500 g Mehl
1 Prise Salz
125 g Margarine
100 g Quark
1 Eigelb
Mohn, Sesam, Leinsamen, Rosinen

Die Milch erwärmen, die Hefe mit einem Esslöffel Zucker darin auflösen.

Die restlichen Zutaten in eine Schüssel geben. Nachdem die Hefemilch 10 Minuten an einem warmen Ort gegangen ist, die restlichen Zutaten ebenfalls in die Schüssel geben und alles mit den Knethacken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten.

Den Teig mit einem Tuch bedecken und warten bis er sich zur doppelten Größe entwickelt hat.

Der Teig kann schon am Abend zuvor zubereitet werden. Abgedeckt kann er im Kühlschrank über Nacht aufbewahrt werden. Morgens muss er dann noch gehen und kann zu Osterhasen geformt, abgebacken und schließlich knusprig warm verspeist werden.

Nach dem Gehen den Teig noch einmal durchkneten und in fünf bis sechs Portionen teilen. Jede Portion wiederum teilen und zwar im Verhältnis eins zu zwei. Aus dem größeren Teigstück einen ca. 20 cm langen Teigstrang formen. Davon wird eine Kugel als Stummelschwänzchen abgetrennt. Der Rest des Stranges wird aufgerollt. Aus der kleineren Teigportion wird eine Kugel geformt, deren eines Ende eingeschnitten wird, so daß zwei Ohren entstehen. Mit den anderen Teigportionen genauso verfahren.

Die Teighasen mit Eigelb bestreichen und mit Rosinen als Augen und Mohn, Sesam und Leinsamen verzieren und auf ein gefettestes Backblech legen. Nochmals kurze Zeit gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei etwa 200°C backen.


Fest der Spiele

Damit Ostern nicht nur ein Fest der Völlerei ist, gibt es auch viele Spiele rund um das zerbrechliche Oval. Zwei wollen wir Ihnen für lustige Familienrunden vorstellen.

Eierrollen

Diese Spiel kann man drinnen und im Freien spielen. Man benötigt nur einen leichten Abhang, notfalls spielt man es auf dem ebenen Boden. Zuerst wird ein Osterei von einem Mitspieler weggerollt. Nun versuchen alle Spieler reihum mit einem eigenen Osterei diesem Ei am nächsten zu kommen.

Das Ei, das am nächsten liegen bleibt hat alle im Spiel befindlichen Ostereier gewonnen und rollt das nächste Ei, das wiederum als Ziel dient. Für dieses Spiel können echte Eier, aber auch Schokoladeneier verwendet werden.

Eierblasen

Beim Eierblasen sitzen alle Mitspieler um einen Tisch. Die Unterarme werden auf die Tischkante gelegt und in die Mitte des Tische kommt ein ausgeblasenes Osterei.

Auf ein Kommando beginnen die Spieler zu pusten. Durch das Pusten soll verhindert werden, dass das Osterei die Unterarme berührt und gleichzeitig bei einem anderen Mitspieler an die Unterarme rollt. Jede Berührung wird mit einem Minuspunkt gezählt. Nach fünf oder zehn Minuspunkten muss der Spieler ausscheiden oder ein Pfand in Form eines österlichen Geschenkes abgeben.