17. Jahrgang, Ausgabe 8/2011 August 2011 |
Zwei Spezialisten begutachten die gefundene Fliegerbombe Anfang Juli herrschte Ausnahmezustand in Köpenick. Am 7. Juli musste eine Bombe vor Ort entschärft werden. Auf der Baustelle für das neue Einkaufszentrum an der Borgmannstraße wurde bei Bauarbeiten ein 250-Kilo Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Fliegerbombe musste vor Ort entschärft, Anwohner und S-Bahnhof evakuiert werden. Mit Handzetteln und Lautsprecherwagen wurden die Anwohner rund um den S-Bahnhof Köpenick bereits am Tag vorher aufgefordert, ihre Wohnungen um 9 Uhr zu verlassen und das Areal geräumt. 400 Menschen betraf die Evakuierung, auch zwei Seniorenheime waren betroffen. Weil es dabei durch die vielen bettlägerigen Patienten immer wieder zu Verzögerungen kamen, musste die Entschärfung mehrmals verschoben werden. Die Anwohner wurden während der Entschärfung im Rathaus untergebracht. Reisende von S- und Regionalbahn mussten auf Ersatzbusse umsteigen. Auch internationale Reisende waren betroffen, wie der Eurocity von Warschau, der bereits in Fürstenwald stoppen musste. Das Forum Köpenick blieb geschlossen, bis die beiden Experten die deutsche Bombe mit seitlich angebrachtem russischen Zünder entschärft hatten. Um 12.30 Uhr war alles vorbei, das normale Treiben rund um den Bahnhof Köpenick ging wieder los.
Grausiger Fund in Oberschöneweide. In der Spree, Helmholtz- Ecke Tabbertstraße, fanden Angler einen Koffer mit dem Torso einer menschlichen Leiche. Nach einer groß angelegten Suchaktion wurde drei Tage später erneut ein Koffer mit Leichenteilen in der Spree, Höhe Treskowbrücke, entdeckt. Wenige Tage später fanden Kinder am Reinickendorfer Schäfersee den Kopf des Toten. Inzwischen steht die Identität des zerstückelten Mannes fest. Es handelt sich um einen 31-jährigen Tätowierer aus Pankow. Ein 29 Jahre alter Amerikaner, ebenfalls ein Tätowierer, hat inzwischen den Mord gestanden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die beiden Männer am 6. Juli in der Wohnung an der Edisonstraße betrunken in Streit geraten sein. Dabei sei das Opfer massiv gegen den Kopf geschlagen worden. Es starb an inneren und äußeren Verletzungen. Anschließend zersägte der Täter das Opfer und versenkte die Körperteile in der Spree. Die Polizei kam dem Mann auf die Spur, weil er der letzte war, der das Opfer lebend gesehen hatte. Während der Vernehmung verstrickte sich der Amerikaner in Widersprüche.
Solarmodule mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt hat das Berliner Sonnen-Energie-Unternehmen Solon seit dem Produktionsbeginn 1997 gefertigt. Ein Gigawatt, also eine Milliarde Watt entspricht etwa der Leistung eines durchschnittlichen Atomkraftwerks. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit war dabei, als am Produktionsstandort in Adlershof das Jubiläums-Modul produziert wurde. Die Firma sei für den Solar-Standort Berlin-Brandenburg von großer Bedeutung, so Wowereit. Solon beschäftigt etwa 800 Mitarbeiter. Dennoch hat die Solarfirma schon wieder mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Markt ist hart umkämpft, die Konkurrenz aus Asien wird immer größer. |