Neues aus Treptow-Köpenick |
Der Freizeitpark Mellowpark bekommt eine Gnadenfrist. Die TLG Immobilien hatte dem Jugendprojekt an der Friedrichshagener Straße eigentlich zum Jahresende 2008 die Kündigung ausgesprochen. Doch noch immer ist kein gleichwertiger Ersatzstandort für Scaterparcour, BMX-Bahn und Sportplätze gefunden worden.
Die TLG, die eigentlich bereits eine Räumungsklage einleiten wollte, hat nun noch einmal eingelenkt. Bis Ende November diesen Jahres dürfen die Jugendlichen auf dem Areal bleiben. Hintergrund ist, dass die TLG das Grundstück für Wohnungsbau verkaufen will. Und das geht nur, ohne Nutzer.
Der Trägerverein „All eins“ hat seit langem einen Ersatz-Wunschort: das ehemalige Paul-Zobel-Stadion an der Straße An der Wuhlheide. Doch auch da gibt es einen Haken. Das Areal ist bereits seit Ende 2008 verkauft. Doch noch sind nicht alle Zustimmungen für den Deal vorhanden. Eine wichtige Entscheidung soll jetzt demnächst im Abgeodnetenhaus getroffen werden. Nämlich die, ob die Sportfläche umgewidmet werden sollte für eine Nutzung zur Wohnbebauung. Wenn das nicht passiert, ist der Deal ohnehin geplatzt und die Chancen für den Mellowpark steigen erheblich. Warten wir ab, ob die Zeit bis Ende November ausreicht, um alle nötigen Beschlüsse zu fassen.
*
Das Strandbad Müggelsee in Rahnsdorf hat einen neuen Pächter. Seit dem 1. März betreut der Verein „Bürger für Rahnsdorf“ das beliebte Bad im Auftrag des Bezirksamtes. Der Bezirk hatte den Vertrag mit dem bisherigen Pächter, dem Bezirkssportbund, zum 28. Februar gekündigt. Vorausgegangen waren Differenzen über die unterschiedliche Auffassung der nötigen Abrissarbeiten und der Nutzung. Der Bezirkssportbund hatte das Bad seit 2006 betrieben.
Wie bisher soll das Bad am Fürstenwalder Damm aber auch nach dem Betreiberwechsel täglich geöffnet sein und das bei kostenlosem Eintritt. Allerdings ändern sich die Öffnungszeiten und werden noch publikumsfreundlicher. So soll das Areal im März von 9 bis 20.30 Uhr geöffnet sein, im April bis 21.30 Uhr und von Mai bis Juli sogar bis 22.30 Uhr.
Bis zu 20 Ein-Euro-Jobber sollen den Betrieb gewährleisten. Auch einige Bauarbeiten sind vorgesehen. So sollen die gefährlichen Betonkanten am Ufer entfernt werden, die schon für manchen Unfall gesorgt hat. Aber auch die undichte obere Terrasse soll langfristig saniert werden. Dazu wird jetzt demnächst ein Gutachten in Auftrag gegeben. Anschließend hofft der Verein, Sponsoren für die Sanierung zu finden.
|