Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 06/2004
Juni 2004
Müggelheimer Bote

Inhalt
Zukunft der Campingplätze vorerst gesichert
Müggelheimer Kirche feiert ihren 200. Geburtstag
"Bilder unserer Kirche" - Ausstellung zum Jubiläumsfest
Mit Opas Flugboot einmal um die Welt
Krumme-Lake-Moor bleibt ein Sensibelchen
Äthiopien - eine Jugendreise
Mit Glitzerpuscheln und Grandezza durch die Turnshow
Ein Monat der Verbrechen liegt hinter uns
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Leserbriefe

Zu: Dreck am Badestrand

Am Sonntag den 23. Mai ging ich, wie schon des öfteren mit meiner kleinen Enkeltochter zum Füttern der Enten an den kleinen Müggelsee (natürlich an eine Stelle wo nicht gebadet wird).
Leider hatte ich keinen Fotoapparat mitgenommen, denn der Anblick welcher sich uns bot war ja schon fast unbeschreiblich! So sah unser Strand wohl noch nie aus. Überall lagen Wein- und Bierflaschen, einige waren auch in vielen Scherben, desweiteren überall Essenreste und Verpackungsmaterial von Grillwürsten, Salatdosen etc. Der gesamte Hang war vom Wasser bis zur Waldgrenze übersät mit Dreck. Die Krönung war, dass man den Grill fix im Wasser entsorgte, denn der schwamm in zwei Teilen im See herum.
Am Sonntag war nun absolut kein Badewetter, aber dieser Anblick machte mich wütend und sprachlos zugleich.Was, wenn man Badewetter angesagt hätte und sich viele Erholungssuchende auf den Weg zum See gemacht hätten?
Ich frage mich wer ist zuständig für Ordnung und Sauberkeit (außer jeder Badegast selbst)? Was ist mit ABM-Kräften für solchen Arbeitsaufwand? Hat der Forst da noch sein sagen?
Ich bin echt ratlos, denn solche Sauereien gab’s noch nie!
Mit freundlichen Grüßen
R.W.


Zu: Baden am Kleinen Müggelsee

Die Sauberkeit des Badestrandes war Thema eines Gesprächs bei Forstamtsleiter Klaus Pogrzeba, zu dem ich auch die Bezirksverordnete Ute Schäfer-Lutz und den ideenreichen Anwohner des Kleinen Müggelsees, Herrn Derlig, eingeladen hatte. Gemeinsam versuchten wir, dem Chef der Bezirksforsten unseren Wunsch nach einem besseren Zustand der Badestelle nahezubringen. Wir unterbreiteten ihm den Vorschlag, in Privatinitiative eine WC-Anlage einzurichten und den Müll wegzuschaffen, wenn das Forstamt im Gegenzug einen Kiosk zulässt.
Wir stießen mit unserem Vorschlag zwar auf großes Verständnis, aber trotzdem auf Ablehnung, da die Errichtung eines Kiosks in den Berliner Forsten nicht erlaubt wird. Herr Pogrzeba sagte allerdings zu, die Badestellen des Bezirkes, unter anderem am Kleinen Müggelsee und an der Großen Krampe, durch einen privaten Reinigungsdienst mehrmals wöchentlich säubern zu lassen. Eine Ausschreibung läuft.
Die Lösung unseres größten Problems, nämlich die Beseitigung des Mülls, der Glasscherben und Reste der Lagerfeuer von Samstagnacht auf Sonntag konnte uns der Forstamtsleiter nicht zusagen. Es sei denn, es findet sich eine Reinigungsfirma, die freiwillig und ohne Mehrkosten die Badestelle am Sonntag früh sauber macht, bevor die ersten Badegäste durch den Müll stapfen müssen. Wir wissen, dass sich eine Müggelheim nahe stehende Firma dazu bereit erklärt hat und sind gespannt, ob die Vergabestelle unser Problem berücksichtigt - oder ob einfach der billigste Anbieter den Zuschlag erhält.
Sobald ich die Ergebnisse kenne, werde ich Sie informieren.
Christian Zwingenberger