Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 6/2005
Juni 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Amtsschimmel wiehert in Müggelheim
Dickes Dankeschön der Feuerwehr!
Arbeitseinsatz in der Schule sorgt für peppige Farben
Zum 100. Todestag von Curt Grottewitz
BVBB: Weiterhin reges Interesse am Flughafen
Arbeitgeber in Müggelheim: Dienstleistung am Dorfanger
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2005
Müggelheimer Bote
 

Arbeitseinsatz in der Schule sorgt für peppige Farben

Voller Einsatz für einen schöneren Schulgarten. Fotos: Jacobius

Ende April ging es wieder hoch her in der Müggelheimer Grundschule. Es roch nach frischer Farbe, Wasser spritzte in alle Himmelsrichtungen und das Gekreische der Bohrmaschine strapazierte die Ohren. Die Elternsprecher hatten wieder einen Arbeitseinsatz organisiert - erstmals losgelöst vom spätsommerlichen Schulfest. Ziel war es, die nicht beendeten Arbeiten des vergangenen Jahres zu einem gelungenen Abschluss zu bringen.

Gunnar Heyne rückt dem Graffiti zu Leibe.

Etwa 50 Erwachsene - Eltern, Erzieher und Lehrer - beteiligten sich an dem Arbeitseinsatz. Hinzu kamen noch etliche Kinder. So wurden der Flur im ersten Stock und das Treppenhaus des Neubaus jetzt mit frischer Farbe versehen. Himmelblau leuchtet nun der Zugang zu den Klassenzimmern. Auch im Frühhort legten sich Erzieher und Eltern mächtig ins Zeug. So wie die privaten vier Wände, brauchen auch Schulräume ab und an einen frischen Anstrich.

Im Essensraum, der auch gleichzeitig für Aufführungen genutzt wird, hängt jetzt ein Theatervorhang. Das Hochbeet am Fahrrad-Parkplatz wurde beackert und ganz wichtig: die Fassade von Graffiti gereinigt und mit neuer „Tünche“ versehen. Nun leuchtet die Schule wieder schön sauber. Schulleiterin Ute Samper schwärmt: „Es war toll und prima organisiert. Zwar sind leider nicht so viele Eltern gekommen wie erwartet, aber wir sind ein gutes Stück vorwärtsgekommen und haben etliche Arbeiten benden können.” sip


Kommentar von Simone Jacobius

Allen Helfern sei an dieser Stelle erst einmal herzlich für ihr Engagement gedankt. Doch leider sind es fast immer die selben Eltern, die sich engagieren. Im Laufe der Jahre sind es immer weniger Mitstreiter geworden. Besonders ärgerlich aber ist es, wenn sich viel mehr Leute zum Helfen anmelden und dann doch nicht kommen. Das bringt die Logistik ziemlich durcheinander. Auch ist der Spendenaufruf von noch nicht einmal einem Euro pro Kind auf viele taube Ohren gestoßen. Ist uns das Umfeld unserer Kinder so unwichtig geworden, dass wir noch nicht einmal diesen einen Taler locker machen können? Von dem Geld sind u.a. Farben finanziert worden. Und unsere Kinder und Enkelkinder profitieren davon, sind schließlich den Großteil des Tages in der Schule. Wir können nicht über die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen klagen, wenn wir nicht für ein vernünftiges Umfeld sorgen, in dem Sie sich und ihre Fähigkeiten entfalten können.