Schauspieler mit eigener Galerie

Gleich am Eingang blickt ein grimmiger Tiger auf die Besucher, daneben lächelt verschmitzt Schauspiellegende Armin Mueller-Stahl und zieht Nina Hagen eine Schnute. Bruno F. Apitz hat all diese Werke geschaffen. Seit dem 1. April präsentiert er sie in seinem „Atelier Bruno“ im Alten Rathaus an der Bölschestraße auch zum Verkauf.

Für den Schauspieler ist Malen seine große Leidenschaft. Die empfundene Lebensfreude dabei spiegelt sich auch in den leuchtenden Farben seiner Kunstwerke wider. Am liebsten malt der Autodidakt Porträts von älteren Menschen, die er für ausdrucksstärker hält. 

Erste Kontakte zur Malerei hatte Apitz bereits während des Schauspielstudiums. Später hat er während der Drehpausen immer seine Kollegen skizziert – auf der Rückseite seines Drehbuchs, erzählt er. Zusammen mit seiner Frau lebt er in einem Haus in Königs Wusterhausen. Vorgenommen hat er sich, zunächst dreimal in der Woche in seiner ersten eigenen Galerie zu sein. Dort möchte er auch malen und dabei mit Menschen ins Gespräch kommen, trotz der recht geringen Raumgröße. Sofern er nicht selbst vor Ort ist, können Passanten beim Flanieren seine Bilder im Schaufenster begutachten und ihn bei Interesse anrufen.

Er selbst wird auch in Zukunft weiter als Schauspieler aktiv bleiben. Dass Bruno F. Apitz jetzt häufiger zum Pinsel statt zur Pistole greift, wird daran nichts ändern.