Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 5/2011
Mai 2011
Müggelheimer Bote

Inhalt
Fahlenberg-Brücke zu marode für eine Sanierung
Angerfest verspricht wieder jede Menge gute Laune
BVBB beharrt auf Baustopp
Kochbuch rund um die Müggelspree
Das waren Osterferien auf dem Kaniswall
Weitere Meldungen
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Karibikflair?!

Müggelheim ist in der Großstadt Berlin angekommen. Wir besitzen jetzt, wie die Bundeshauptstadt bereits en masse, auch eine eigene Strandbar. Jetzt kann der Sommer kommen... Die Down Town Garage, das amerikanische Restaurant gegenüber von Edeka, hat feinsten Sandstrand aufgeschüttet und Liegestühle aufgestellt. Als Tische fungieren alte Reifen und Fässer. Zusammen mit einem amerikanischen Windrad hat das Areal jetzt ein ganz besonderes Flair entwickelt. Genau das richtige, um abends seinen Sun-Downer zu trinken... Also den kleinen Drink zum Feierabend im Sonnenuntergang. F./T.: sip

Fahlenberg-Brücke zu marode für eine Sanierung

von Simone Jacobius

Schon seit Wochen ruhen die Arbeiten an der Fahlenberg-Brücke an der Gosener Landstraße. "Es ist das passiert, was leider viel zu oft bei Brücken dieses Alters passiert", erklärt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Roland. Das Schadensbild an der Spannbetonbrücke sei sehr viel größer und völlig anders, als erwartet, so dass eine komplette Planungsänderung erfolgen müsse.

Mit einer einfachen Instandsetzung, wie ursprünglich geplant, sei nichts mehr zu machen. Statt dessen müsse eine neue Brücke her. Doch da dieses eine große Investition ist, wird erst einmal mit Zwischenlösungen agiert. "Im 4. Quartal dieses Jahres sollen die ganzen Untersuchungen und Planungen abgeschlossen sein. Dann wird die Ampel wieder entfernt und der Verkehr auf beiden Fahrstreifen frei gegeben", so die Sprecherin.

Einsturzgefahr bestünde nicht. Die Standsicherheit werde aber weiterhin regelmäßig getestet. Falls sich der Zustand verschlechtere, würde es ggf. zu Verkehrseinschränkungen kommen (Geschwindigkeitsreduzierungen, einspurig, Gewichtsbegrenzung). Für die Fachleute unter uns: Es wurden erhebliche Schäden, unter anderem breite Risse, durch eine Alkalikieselsäurereaktion festgestellt.

Wie teuer das Bauvorhaben nun sein wird, steht noch nicht fest. Dafür sind die Planungen noch in der Anfangsphase. Doch vor 2014 ist kaum mit einem Neubau zu rechnen. Erst wenn alle Untersuchungen abgeschlossen sind und ein neues Konzept steht, kann das Vorhaben in die Investionsplanung mit einfließen.

Zurzeit kann die Verwaltung auch noch nicht sagen, ob an dem verbreiterten Rad-Fußweg festgehalten wird. Denn das sollte eigentlich ursprünglich bis Ende des Jahres gemacht werden. Denn bisher verengt sich der Weg auf der Brücke erheblich, und dass wo gerade dort immer viele Menschen stehen bleiben, um dem Treiben auf dem Gosener Kanal zuzuschauen.

Wenn dann der Neubau kommt, wird das nicht ohne Verkehrsbeeinträchtigungen einher gehen. Aber in der Regel rollt der Verkehr trotzdem - dann halt einspurig. "Meistens wird erst die halbe Brücke montiert, in der Zeit rollt der Verkehr über die alte Brücke weiter. Wenn die neue Hälfte fest montiert ist, wird der Verkehr umgeschwenkt", erklärt Petra Roland. So könnten auch Härtefälle für den Müggelpark in Gosen vermieden werden. Generell gelte jedoch die Devise: Sicherheit geht vor.