Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 07/2004
Juli 2004
Müggelheimer Bote

Inhalt
Gnadenstoß für die Gaststätte am Teufelssee
Fünf festlich-fetzige Tage sind zu Ende
Musik und Literatur am Abend
Angerfest mit altem Handwerk und Superstimmung auf den Winzerhöfen
Was tut sich beim Großflughafen?
BVBB mobilisierte seine Kräfte: Menschenkette gegen Schönefeld
Fluglärmproblematik: Antwort des Senats
Europawahl: Müggelheimer verweisen SPD auf Rang 3
Eine Bootsfahrt die ist lustig...
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
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Müggelheimer Bote
 

200 Jahre Kirchweih in Müggelheim

Vom 16. bis zum 20. Juni wurde kräftig gefeiert: Die Müggelheimer Dorfkirche wurde vor 200 Jahren geweiht - eigentlich erst am 1. Juli, doch ferienbedingt zog man die Feierlichkeiten etwas vor. Für jede Altersstufe war etwas dabei. Mit der Ausstellungseröffnung im Dorfklub begannen die festlichen Tage. Neben verschiedensten Bildern unserer Kirche gibt es auch eine Tafel, auf der die Müggelheimer Pfarrer abgebildet sind - unter anderem Pfarrer Siegfried Menthel, der sich neben seinem Abbild ablichten ließ. Seit 27 Jahren ist er der Pfarrer von Müggelheim. (siehe auch Bericht)


Gnadenstoß für die Gaststätte am Teufelssee

Große Pläne vom Forstamt Köpenick

von Simone Jacobius

Das Aus für die Gaststätte am Teufelssee ist endgültig besiegelt. Nachdem sich über sieben Jahre kein Pächter dafür fand läuft seit Mitte Juni der Abriss der Ruine, die Fläche soll wieder renaturiert werden. Bleiben tun den Ausflüglern nun noch Rübezahl und irgendwann eine Gastronomie am Müggelturm - sofern einmal ein Investor den Zuschlag erhält. Gleichzeitig mit dem Abriss wird der Promenadenweg vom Müggelheimer Damm aus neu gestaltet. Er soll freigeschnitten, mit Kantensteinen ordentlich eingefasst und möglichst Rollstuhl gerecht werden. Komplett fertig sein wollen die Berliner Forsten mit den Arbeiten im Dezember. Finanziert wird das Projekt aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP), mit dem im vergangenen Jahr bereits das Teufelsmoor renaturiert wurde.

Und noch etwas Neues gibt‘s von den Berliner Forsten zu berichten. Die Überschrift könnte lauten: Aus zwei mach eins - und kaum einer merkt‘s. Köpenick hat seit einiger Zeit nur noch ein Forstamt. Das Forstamt Treptow, An der Wuhlheide wurde aufgelöst, der dortige Amtsleiter Karl-Heinz Marx zum Leiter des Forstamtes Tegel benannt. Klaus Pogrzeba ist nun der Mann für ganz Treptow-Köpenick, unser zuständiges Forstamt nennt sich nun Forstamt Köpenick und befindet sich an bekannter Stelle an der Dahlwitzer Landstraße 4 (früher Forstamt Friedrichshagen, Sprechzeiten dienstags 14-18 Uhr).
„ Wie überall im Öffentlichen Dienst wurden auch bei den Berliner Forsten die Strukturen gestrafft”, erläutert Pogrzeba. So seien die Forstämter Treptow und Friedrichshagen zu Köpenick zusammengelegt worden, und die Forstämter Buch und Lanke zum Forstamt Pankow. Das heißt für den Oberförster Pogrzeba, dass er jetzt statt der bisherigen vier neun Revierförstereien unter sich hat. Die Aufteilung für Müggelheim (drei Reviere) bleibt dabei bestehen. Nur dass sich die bisherige Revierförsterei Köpenick am Rübezahl nun Revierförsterei Teufelssee nennt, um Verwechslungen mit dem Forstamt zu vermeiden.

Übrigens wird im September zu bundesweiten Waldwochen aufgerufen und auch das Forstamt Köpenick will sich nicht enthalten. Am 11. September findet deshalb am Lehrkabinett Teufelssee ab 11 Uhr der „Köpenicker Waldtag” statt, gepaart mit der Jugendwaldarbeitermeisterschaft. Es wird einen neuen geologischen Lehrpfad geben, geführte Pilzbestimmungen, Schaurücken durch Rückepferde und vieles mehr.