Staustufe rot - geht bald nichts mehr?
Auf dem Gosener Damm beginnen am 8.10. die Bauarbeiten
Stoßstange reiht sich an Stoßstange. Der Verkehr rollt, aber, wie immer, nur auf der Gegenseite. Radfahrer und Fußgänger überholen uns fröhlich winkend. Dieses Szenario könnte uns bald wieder bevorstehen. Denn am 8. Oktober beginnen die umfangreichen Arbeiten am Gosener Damm. Das Bauamt hofft jedoch, die Staufallen im Griff zu haben, so dass der Verkehr nach Gosen reibungslos fließt.
Zwei Monate sind veranschlagt, um einen neuen „Deckenschluss”, wie es so schön heißt, herzustellen. Acht Zentimeter werden vom Gosener Damm abgefräst. Damit wird bereits an der Buswendeschleife begonnen. Anschließend wird eine neue Asphaltdecke gegossen. 457 000,- Euro kostet die Sanierung der Straße und wird aus Bezirksamtsmitteln finanziert.
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Zahlreiche Schlaglöcher führen zur Temporduzierung bis auf 30 km/h. Die Schäden sind auf der gesamten Strecke zu beobachten. Fotos: Jacobius
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Mit der Verkehrsbehörde wurde abgestimmt, wie die Bauarbeiten am autofahrerfreundlichsten zu gestalten sind. So wird die etwa vier Kilometer lange Straße in mehrere Abschnitte unterteilt, die dann jeweils halbseitig gesperrt sind. Eine Ampel soll dann den Verkehr regeln. „Beeinträchtigungen wird es geben aber eigentlich keine Staus”, meint der zuständige Amtsleiter Houssein Abo-Bakr. Ab und zu müsse man sicherlich an einer Ampel stehen um die Fahrt dann abschnittweise fortzusetzen. Diese Jahreszeit hätte zumindest den Vorteil, das nicht mehr so viele Ausflügler auf der Straße unterwegs seien wie im Sommer.
Doch die Käufer im Müggelpark Gosen wird es treffen. Absprachen mit dem Center-Manager, wie die Arbeiten zeitlich am sinnvollsten durchzuführen seien, hat es nicht gegeben. Und das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür . . .
„Wir hoffen eigentlich noch in diesem Jahr mit den Arbeiten fertig zu werden, aber das hängt auch vom Wetter ab”, sagt Abo-Bakr. Wenn ein plötzlicher Wintereinbruch ein Weiterarbeiten unmöglich mache, solle die Baustelle abgebaut, die Arbeiten unterbrochen werden. „Wir lassen nicht die Sperrungen stehen und warten in Ruhe den Winter ab, das ist so abgemacht mit der Firma”, verspricht der Fachmann. sip
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