Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 02/2003
Februar 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Investruine an der Krampenmühle wird weitergebaut
Elchkopf grüßt die Gäste
Der Agenda-21-Prozess: wir sind dabei
Jubiläum für den Müggelheimer Boten: 100 Ausgaben geschafft
BVBB mit neuem, alten Vorstand
Tipps für die nächste "Eiszeit"
Sportlergrößen: Viola Kowalschek blickt zurück
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Investruine an der Krampenmühle wird weitergebaut

Pläne für altes Restaurant-Grundstück in Arbeit

Trostloses Bild seit Monaten,...

Einem Müggelheimer Schandfleck geht es an den Kragen. Eine Brache direkt am Ufer der Großen Krampe soll jetzt zu einem idyllischen Wohnort umgebaut werden: vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan. Die Rede ist von der Investruine Krampenburger Weg 47a/b. Drei Doppelhäuser und zwei Stadtvillen sollen auf dem Hanggrundstück entstehen. Seit mehr als einem Jahr tut sich dort nichts mehr. Sandberge und Betongerippe bestimmen das Bild, Gerüchte kursieren über den abrutschenden Sandhang, der einen Bau unmöglich macht. „Alles Quatsch“, sagt der Investor und plant im Frühjahr die Wiederaufnahme der Bauarbeiten.

Der bisherige Generalunternehmer hätte Insolvenz angemeldet, ein Baustopp sei die Folge gewesen. „Mit dem nötigen Beweissicherungsverfahren, einer erneuten Ausschreibung und anderen Dingen zog sich das alles in die Länge“, bedauert Rüdiger Marx, Geschäftsführer des Bauplanungsbüros „BI Consult“. Doch jetzt soll es zügig voran gehen. Ein neuer Generalunternehmer ist gefunden. Die Sandberge, die am Ufer zu sehen seien, würden zu dem Aushub des einen angefangenen Hauses gehören. „Der Hang ist nicht abgerutscht. Dennoch bestreite ich nicht, dass Hang-Grundstücke immer schwieriger zu bebauen sind als ebene Grundstücke“, so Marx. Die Firma hofft, dass sie Ende des Jahres fertig ist mit dem Bauvorhaben. Doch letztlich hängt die Fertigstellung auch von dem Interesse möglicher Käufer ab. „Wir betreiben keine Vorratswirtschaft und bauen Häuser, ohne sie hinterher loswerden zu können. Es gibt zwar einige Interessenten, auch aus Müggelheim, aber noch keine Käufer“, erläutert der Bauentwickler.

... noch weit entfernt von dem Bild auf der Werbetafel. Fotos: Jacobius

Geplant sind drei Doppelhäuser á 146 Quadratmeter, eine Stadtvilla mit vier Wohnungen zwischen 117 und 125 Quadratmetern und eine zweite Stadtvilla mit sechs Wohnungen zwischen 57 und 75 Quadratmetern. Insgesamt 16 Wohneinheiten. Dazu gibt es 14 Bootsanlegeplätze an sieben Stegen, die den eigentlichen Reiz der kleinen Anlage ausmachen.

Die Doppelhäuser werden oben auf dem Plateau gebaut, so dass deren Bewohner über die Stadtvillen hinweg auf Wasser und Wald schauen können.

„BI & Consult“ hat auch den Entwicklungsauftrag für die benachbarte Krampenmühle. „Wir sind derzeit noch am überlegen, was am besten geht - Wohnungen, Häuser oder vielleicht sogar eine neue Gaststätte“, verrät Rüdiger Marx. In Kürze stehen Termine im Bauamt an, um überhaupt erst einmal zu prüfen, was machbar wäre. „Die Anregung zu einer neuen Gaststätte kam sogar von den Müggelheimern. Ich denke, der Ort würde eine weitere Ausflugsgaststätte vertragen“, meint Marx. Doch Voraussetzung dafür wäre ein williger Gastronom. Noch steht nichts fest, alles ist möglich. Nur eines ist sicher: Der Besitzer, der im Allgäu wohnt, will dort nicht selbst bauen. sip